Statement unserer Gemeinderätin Saran Diané:
Rathaus-Entscheidung nach der Sommerpause: Sorgfalt vor Schnellschuss!
Nach der Sommerpause steht in Unterföhring eine wegweisende Entscheidung an: Sollen wir das bestehende Rathaus sanieren – oder durch einen Neubau ersetzen? Diese Frage betrifft nicht nur den Verwaltungsapparat, sondern alle Unterföhringer:innen – denn es geht um Haushaltsmittel, Flächennutzung, Energieverbrauch und Zukunftsfähigkeit.
Für uns ist klar: Eine so weitreichende Entscheidung darf nicht auf einem halbgaren Vergleich basieren. Deshalb habe ich im Gemeinderat einen Antrag eingebracht, der eine vollständige Wirtschaftlichkeitsprüfung auch für eine reine Sanierung des Bestandsgebäudes fordert – ohne Erweiterungsbau, aber mit intelligenter Nutzung vorhandener Flächen.
Dieser Antrag wird nach der Sommerpause im Rahmen der geplanten Sondersitzung zum Rathausprojekt behandelt. Wir setzen uns dafür ein, dass er dort ernsthaft geprüft und umgesetzt wird – bevor Grundsatzentscheidungen getroffen werden.
Was wir prüfen lassen wollen:
- die Kosten einer Sanierung des Rathauses ohne Erweiterungsbau
- die Anmietung oder Nutzung gemeindeeigener Liegenschaften für ausgelagerte Verwaltungseinheiten
- alle Betriebs- und Lebenszykluskosten über 30 Jahre – inklusive Energie, Reinigung, Instandhaltung
- die ökologischen Möglichkeiten: PV-Anlage, Grauwassernutzung, Fassadenbegrünung
- und: welche Verwaltungseinheiten wirklich vor Ort im Rathaus sein müssen – und welche auch dezentral funktionieren
Mit diesem Ergänzungsantrag wollen wir sicherstellen, dass nicht voreilig ein teurer Erweiterungsbau beschlossen wird, obwohl es wirtschaftlichere, ökologischere und flexiblere Alternativen geben könnte. Wir setzen uns für eine zukunftsfähige Verwaltung mit Augenmaß ein – statt für repräsentative Quadratmeter ohne langfristige Nachhaltigkeit.
Mein Anspruch als Gemeinderätin ist:
📊 Entscheidungen auf einer sauberen Faktenbasis
🌿 Investitionen, die ökologisch wie ökonomisch Sinn machen
🏘️ Verantwortung für den Gemeinderaum und kommende Generationen
Die Verwaltung soll nun verschiedene Varianten systematisch vergleichen. Die Ergebnisse müssen dem Gemeinderat vorliegen, bevor über die Haushaltsmittel und die bauliche Zukunft des Rathauses entschieden wird.
Für mich ist klar: Nur wer alle Möglichkeiten prüft, entscheidet verantwortlich.
Eure
Saran Diané, Gemeinderätin